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Grüne Putzheld:innen, vereint euch!

Die Zeit ist reif für eine Revolution im Putzschrank, denn chemische Keulen, die mehr Gift als Glanz hinterlassen und noch dazu viel Geld kosten, sind in vielen Haushalten vertreten. Was ökologische Putzmittel können: Man kann sie nicht nur selbst herstellen, sondern sie sind auch effektiv und überraschend kostengünstig. Dafür werden wir heute auch eine kleine Zeitreise unternehmen, denn die Vorteile von Essig & Co wurden jahrhundertelang genutzt und erst vor wenigen Jahrzehnten von industriell hergestellten Putzmitteln abgelöst.

1. Essig: Der Alleskönner

Er ist wie das Schweizer Taschenmesser unter den nachhaltigen Putzmitteln. Fenster, Badezimmerfliesen, Küchenoberflächen – es gibt fast nichts, was Essig nicht blitzblank bekommt. Für einen frischen Duft werden einfach ein paar Tropfen ätherisches Öl hinzugefügt. Essig ist auch ein erstklassiger Weichspüler-Ersatz. Da Essig Kalk auflöst, wird die Wäsche wunderbar weich. Ein paar Tropfen ätherisches Öl (Lavendel, Zitrone, Orange, etc.) direkt in das Spülfach der Waschmaschine sorgt außerdem für einen angenehmen Geruch. Tipp: Wer Essigessenz nimmt, hat ein umso effektiveres Putzmittel.

2. Natron: Der Schmutzkiller

Natron ist der stille Held im Kampf gegen Schmutz. Ob schmutzige Fugen oder stinkende Abflüsse – Natron macht kurzen Prozess. Mit etwas Wasser wird eine Paste angerührt. Das Beste: Es kostet fast nichts und ist absolut ungiftig.

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3. Zitronensäure: Der Kalk-Schreck

Kalkablagerungen in der Dusche oder im Wasserkocher? Kein Problem für Zitronensäure! Dieses kleine Wundermittel löst Kalk im Handumdrehen. Ein Löffel Zitronensäure aufgelöst in warmem Wasser, und schon ist dein Wasserkocher wieder wie neu. Dabei den Wasserkocher geöffnet aufkochen lassen, bis die Kalkreste verschwunden sind. Noch einmal nachspülen und er sieht aus wie neu! Für die Dusche einfach auftragen, einwirken lassen und abspülen.

4. Asche: Das beste Scheuermittel

Wer kennt nicht eingebrannte (Edelstahl-)Töpfe und Pfannen? Ewig kann man schrubben und auch mit Stahlwolle sieht es nicht gut aus. Doch es geht auch besser. Die Rede ist von Holzasche. Diese besteht nämlich aus Kohlenstoff und das ist ein perfektes Scheuermittel, das unsere Urahnen bereits im Mittelalter verwendeten, um alles blitzblank zu bekommen.

Das Gute: Asche putzt auch Flächen aus Nirosta, wenn sie verfleckt sind, wie beispielsweise das Abflusssieb in Spülen. Die Anwendung ist sehr einfach: Die Asche mit etwas Wasser vermengen und mit einem Schwamm verreiben, anschließend mit reinem Wasser abwaschen und trocknen.

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5. Alkohol & Wasserstoffperoxid: Die Saubermacher

In allen Desinfektionsmitteln ist Alkohol der Nr.1 Wirkstoff. Doch man kann ihn noch zu viel mehr verwenden, denn zusammen mit Spülmittel eignet er sich perfekt, um Fenster zu putzen. Hochprozentiges, wie Korn, ist dafür gut geeignet und kostengünstig. Wer keinen Alkohol verwenden möchte, kann auch Wasserstoffperoxid verwenden. Es hinterlässt keine schädlichen Rückstände, da es sofort zu Wasser und Sauerstoff zerfällt. Als starkes Oxidationsmittel beseitigt es so Bakterien, Viren und Pilze.

6. Schmierseife: Die Putzheldin

Schmierseife ist ein wahres Multitalent und hat in vielen Haushalten bereits eine lange Tradition als vielseitiges Reinigungsmittel. Sie wird oft aus natürlichen Rohstoffen wie Pflanzenölen (z.B. Leinöl oder Olivenöl) hergestellt und enthält keine synthetischen Chemikalien oder Duftstoffe. Dadurch ist sie biologisch abbaubar und umweltfreundlich. Man kann sie mit Wasser verdünnt oder (für starke Verunreinigungen) pur einsetzen. Obwohl sie perfekt reinigt, ist sie besonders mild zu Oberflächen und pflegt sie sogar.

So kann man sie beispielsweise ausgezeichnet für die Holzbodenpflege einsetzen. Im Badezimmer, wo sie Seifenreste und Kalkablagerungen entfernt und sogar für die Wäsche, kann sie als Vorbehandlung für Flecken verwendet werden. Im Gegensatz zu anderen Reinigungsmitteln hat Schmierseife keine künstlichen Duftstoffe und ist daher gut für Allergiker:innen geeignet.

 

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