Lisa-Marie Zuna-Kratky von Wiener Glanz im #jungbleiben Portrait
„Wiener Glanz“ ist die Schmuckmarke von Lisa Marie, die mit ihrem Design ein starkes Stück Wien in jedes ihrer Werke bringt. Inspiriert von der Architektur und der Atmosphäre der Stadt, kombiniert sie klassische, zeitlose Formen mit ethisch bezogenen Materialien. Ihre Arbeiten sind individuell und persönlich – jedes Schmuckstück erzählt eine eigene Geschichte.
Wie würdest du dich in 5 Wörtern beschreiben?
Intuitiv, selbstbestimmt, neugierig, direkt, stark.
Wie beeinflusst das Wiener Flair dein Design?
Der Name „Wiener Glanz“ zeigt bereits, wie stark Wien meine Arbeit prägt. Die Architektur, die Stimmungen, die wunderbaren Menschen um mich und mein Zuhause inspirieren mich täglich. Ich liebe Wien und bin sehr dankbar, das Privileg zu haben, in so einer inspirierenden Stadt zu leben.
Kannst du eine Geschichte hinter einem besonderen Schmuckstück erzählen, das für dich bedeutend war?
In den ersten Jahren meiner Selbstständigkeit habe ich viel ausprobiert, um einen Stil zu finden, mit dem ich mich identifizieren kann. Statt Kollektionen zu gestalten, arbeite ich vor allem an einzelnen Stücken. Jedes Mal, wenn ich ein neues Stück kreiere, das sich „nach mir anfühlt“ und mit dem ich sehr zufrieden bin, ist das ein besonders bedeutender Moment für mich.
Welches Feedback von Kunden hat dich besonders inspiriert oder überrascht
Das schönste und inspirierendste Feedback ist für mich, wenn KundenInnen wiederkommen. Es gibt mir das Vertrauen, dass sie zufrieden sind mit meiner Arbeit. Besonders erfüllend ist es auch, wenn ich den Auftrag für einen Verlobungsring erhalte – ein Prozess, der oft mehrere Treffen und viel Kommunikation erfordert. Zu sehen, wie sich die Kunden bei jedem Treffen sicherer fühlen, ist eine wunderbare Bestätigung für mich.
Wie wählst du ethisch und nachhaltig bezogene Edelsteine aus, und was sind deine Kriterien für die Auswahl?
Ich arbeite mit kleinen Unternehmen in Wien zusammen. Mein Diamantenhändler bietet ausschließlich fair geschöpfte und zertifizierte Steine an. Für andere Edelsteine besuche ich einen kleinen Laden im 6. Bezirk, der seit vielen Jahren besteht und eine große Auswahl an verschiedenen Steinen bietet. Es ist mir wichtig, die Steine vor Ort persönlich auszuwählen und dabei die schönsten für meine Stücke auszusuchen.
Wie siehst du die Rolle von Unisex-Schmuck in der heutigen Modewelt, und welche Herausforderungen bringt das für dich als Designerin mit sich?
Ich bin ein Fan von zeitlosen und klassischen Designs. Für mich ist das automatisch Unisex, und ich finde, dass man die Kategorien „Männerschmuck“ und „Frauenschmuck“ mehr und mehr hinterfragen sollte. Schmuck galt in den letzten Jahrzehnten eher als Accessoire für Frauen. Es ist schön zu sehen, wie diese Sichtweise sich verändert und Schmuck zu etwas Universellem wird. Die Herausforderung liegt wohl darin, ein Stück zu kreieren, das besonders ist und gleichzeitig verschiedenen Geschmäckern entspricht. Ich versuche, das in meine Arbeit zu integrieren, und bin der Meinung, dass meine Stücke für alle geeignet sind – am Ende geht es um den persönlichen Stil und das eigene Empfinden.
Was bedeutet #nachhaltigjungbleiben für dich?
Nachhaltig jung zu bleiben bedeutet für mich, mir den Freiraum zu schaffen, den ich für mein Wohlbefinden brauche. Es ist wichtig, sich Pausen zu erlauben und diese sinnvoll für sich zu gestalten. Als Selbstständige ist es oft schwierig, zwischen Arbeit und Freizeit klar zu unterscheiden. Ich glaube, wenn man lernt, seine eigenen Grenzen zu erkennen und ernst zu nehmen, spart man sich viel Stress. Stress zu vermeiden ist meiner Meinung nach die beste Methode, um jung zu bleiben, weil man so Energie für neue Ideen und Vorhaben sammeln kann.
Ohne, mild oder prickelnd?
Super prickelnd 😉