sommer zu hause bleiben
Fotos © Mason Dahl, Kateryna Hlizni / Unsplash

Staycation und Slow Travel Tipps: Der Sommer kommt!

Wie wäre es, wenn man verreist, ohne sich in einen engen Flieger zu quetschen und mehrere Stunden für die Anreise auf sich nehmen muss? Genau das nennt man Staycation und ist mittlerweile ein Trend, der in Verbindung mit einem schlanken Urlaubsbudget und Nachhaltigkeitsgedanken für viele eine neue Form des Reisens geworden ist. Besonders während und nach der Pandemie setzt sich dieser fort. Als Faustregel gilt: Eine Staycation ist ein Urlaub, der in der eigenen Region verbracht wird.

Mit Slow Travel verbinden wir die Möglichkeiten des langsamen Reisens. Das ist entweder per Fahrrad oder im Camping-Bus (Stichwort Van-Life). Dabei ist der Weg das Ziel. Statt eine lange Fahrt auf sich zu nehmen, legt man mehrere Stopps ein und bleibt dort über Nacht und entdeckt die Umgebung.

Wer bisher nicht auf den Geschmack gekommen ist, für den haben wir hier erst einmal ein paar Tipps.

Raus aus der Stadt!

Campen oder doch lieber in ein Hotel oder eine Pension? Da scheiden sich oft die Geister – ähnlich wie bei Koriander. Es gibt allerdings sehr viele Orte in Österreich, die viel zu bieten haben. Vorschläge? Gerne doch!

Stausee Ottenstein

Das Campen am Stausee Ottenstein wird immer beliebter und dem Dank seiner malerischen Umgebung, die sehr märchenhaft und pittoresk wirkt. Hier ist Abenteuer für Groß und Klein angesagt. Vorhanden sind hierfür die Campingplätze Lichtenfels und Ottenstein, die auch Sanitärräume und eine tolle Atmosphäre zum Campen und Baden im Stausee bieten.

Sterne beobachten in Lunz am See

Schon gewusst, dass wir in Österreich mehrere “Sternenparks” besitzen? Das sind Gegenden, die durch die Lichtverschmutzung der Großstädte verschont geblieben sind. Dort hat man (bei unbewölktem Himmel) die perfekte Gelegenheit, um sein Wissen in puncto Sterne zu erweitern und die Kühle des Sees in der Nacht mit den Tropennächten in der Stadt zu tauschen. Lunz am See liegt in Niederösterreich und ist (noch) ein Geheimtipp für alle, die nicht weit von Wien weg reisen möchten. Ein besonderer Hotel-Tipp: das Refugium Lunz.

lunz am see

Fotos © Moritz Spahn, Andrew Gloor / Unsplash

Segeln oder surfen lernen am Neusiedler See

Wie war das mit “mehr Sport” noch als Silvestervorsatz? Daran kann man sich dann im Urlaub wieder erinnern. Im besten Fall hat man einen See in der Nähe und kombiniert Spaß im und am Wasser in den heißen Sommermonaten mit dem Erlernen neuer Skills. Da wäre unter anderem Segeln oder Surfen – das man auch an der Alten Donau in Wien lernen kann. Im Burgenland befindet sich dann das “Meer der Wiener:innen” und bietet hier als größte Wasserfläche Österreichs noch mehr Möglichkeiten.

Mit dem Rad entlang der Donau

Schon mal die Donau erkundet? Und damit meinen wir nicht ein Sprung ins Nass beim Gänsehäufel, sondern auch jene Uferwege und -straßen, die naturverbunden geblieben sind und ganze 600 Kilometer lang! Alleine in Niederösterreich verlaufen dabei 260 Kilometer durch verschiedene Landschaften – von der Wachau, den Nibelungengau bis ins Kremstal. Der Radweg verläuft meist direkt am Ufer der Donau auf asphaltierten Straßen und befestigten Wegen.

donau auen

Fotos © Dusan Tizic, Razvan Mirel / Unsplash

Wer nicht nur radeln möchte, kann auch mit dem Schiff unterwegs sein. Dabei geht es von Passau über Bratislava und Budapest bis nach Belgrad. Dabei kann man auch das beeindruckende Eiserne Tor an der Grenze zwischen Serbien und Rumänien erkunden. Rund um Wien kann man in Niederösterreich in den Donau-Auen kann mit Guides durch die unberührte Naturlandschaft in Kajaks paddeln. Mehr dazu gibt es auf ihrer Website.

Einfach mal zu Hause bleiben

Wer seine Staycation zu Hause verbringt, also den Urlaub mal in den eigenen vier Wänden verbringt, der/die sollte es sich trotzdem entspannen, um voll auf die Kosten zu kommen. Das kann natürlich für viele etwas schwierig sein, doch es gelingt besonders gut, wenn man sich ein eigenes, fixes Programm vornimmt. Hier ein paar Tipps, wie es gelingen kann.

urlaub zu hause verbringen

Fotos © Ivana Cajina / Unsplash

  1. Immer ein schlechtes Gewissen, dass die Wohnung unaufgeräumt ist? Dann sollte man am besten am Anfang des Urlaubs gleich einen Putztag einlegen. Eine weitere Möglichkeit wäre, da es ja sonst nicht viele Ausgaben in der Staycation gibt, sich eine Putzhilfe zu gönnen, die einspringt. Schließlich bekommt man – wenn man wegfährt – auch ein sauberes Hotelzimmer.
  2. Programm festlegen! Dabei kannst man beispielsweise an Orte in deiner Stadt reisen, die du noch nie gesehen hast. Dazu kannst du bereits unter dem Jahr auf der Google Maps eine eigene Liste anlegen, worauf du immer Lokale, Museen, etc. pinnst, die du dann sehen möchtest.
  3. Voraus buchen: Egal ob Restaurant oder Museumsticket – so hat man wenig Ausreden, dann faul auf der Couch zu liegen.
  4. Das Schöne an der Staycation: Man kann seine Freund:innen “mitnehmen” oder sie mal einfach wieder treffen und einen Tag mit ihnen verbringen.
  5. Spiel Tourist:in in deiner eigenen Stadt!
  6. Du liest gerne? Es gibt viele wunderschöne Plätzchen und Winkel, an denen man lesen kann. Wenn es in die Natur gehen soll, dann einfach die Picknickdecke mitnehmen und aufs Fahrrad schwingen!
  7. In verschiedenen Regionen gibt es, wenn man ein wenig recherchiert, Events (sogar mit kostenlosem Eintritt – auch für Familien!). In Wien gibt es beispielsweise den ganzen Sommer über das Open-Air “Volxkino” oder Sommerbühnen. Für Kinder findet die Sommer-Uni statt. Auch sonst veranstalten Vereine, wie etwa die Kinderfreunde, besondere Aktivitäten in der Ferienzeit.

 

Insgesamt ist also eine Staycation ein perfekter Weg, um zu entspannen, neue Dinge zu lernen und die eigene Region zu entdecken, ohne die Umwelt zu belasten und sich unnötigen Stress auszusetzen. Ein Win-win!

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